Im heutigen Bilderbeitrag zeige ich Fotos aus zwei großen Luftschutzkellern, die während der Bombenangriffe auf Sankt Pölten tausenden Menschen Schutz boten. Sie befanden sich unter der Dompfarre und dem Franziskanerkloster. Die Beschriftungen sind Relikte der Organisation des Luftschutzes für die Zivilbevölkerung im Bombenkrieg des Zweiten Weltkriegs. Zum größten Teil sind sie sehr gut leserlich erhalten geblieben und eignen sich deshalb besonders gut, um die Wege bzw. die Struktur der Schutzräume und Gasschleusen nachvollziehen zu können.
Sankt Pölten wurde im Zweiten Weltkrieg zehn Mal aus der Luft angegriffen, wobei vor allem die Bombardements gegen Kriegsende – am 23. März 1945 und etwas mehr als eine Woche später zu Ostern 1945 – die größten Zerstörungen anrichteten, vor allem im Bereich der Bahnanlagen. Die Bilanz liest sich wie in allen Städten, die ein Ziel des Luftkriegs waren, traurig: 591 Tote, 142 zerstörte Häuser und 233 Gebäude, deren Substanz zu mehr als 50 Prozent geschädigt worden war. 2701 Häuser der Stadt hatten etwas leichtere Schäden davongetragen – unbeschädigt blieben nur etwa 1184.
Ehemaliger Luftschutzkeller der Dompfarre Sankt Pölten
Ehemaliger Luftschutzkeller des Franziskanerklosters Sankt Pölten
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Links:
St. Pölten: Zerstörungen durch Bombenangriffe, online unter:
https://unterirdisch-forum.de/index.php?threads/st-p%C3%B6lten-zerst%C3%B6rungen-durch-bombenangriffe.12628/
Interne Links:
Mehr zu den Jahren von 1939 bis Kriegsende:
1939 bis Kriegsende
Im tiefen Keller sitze ich
1943 bis 1945 – Im tiefen Keller sitze ich