Am 23. Juni 2020 wurde dieser Beitrag mit kleinen Ergänzungen überarbeitet.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den schriftlichen Hinterlassenschaften, die noch heute im oberen Stockwerk des Objekts X in der Birago-Kaserne der Melker Pioniere zu finden sind. Dabei handelt es sich einerseits um Inschriften des Zeitraums 1944/1945, als hier Unterkunftsräume des Konzentrationslagers Melk eingerichtet waren, und andererseits um die Reste von Worten in kyrillischer Schrift an der südöstlichen Wand, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in der unmittelbaren Nachkriegszeit vor Jänner 1946 entstanden sind.
Inhalt
- Kurze Geschichte des KZ Melk
- Das Objekt X
- Der Luftangriff am 8. Juli 1944
- Die Beschriftungen im Objekt X
- Textanhang
- Bildanhang
Kurze Geschichte des KZ Melk
In der ersten Aprilhälfte 1944 wurde in Melk ein Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen eingerichtet, dessen Häftlinge zum Bau der Stollenanlage mit dem Decknamen „Quarz“ bei Roggendorf eingesetzt werden sollten. Hier sollten Rüstungsbetriebe unterirdisch verlagert werden, damit diese vor Luftangriffen geschützt weiterproduzieren konnten. Ursprünglich beabsichtigte die SS, das Lager direkt am Fuße des Wachberges, in dem die Stollenanlage aufgefahren wurde, zu bauen, doch bot sich die Pionierkaserne in Melk als viel besser geeigneter Lagerstandort an, vor allem, weil man hier auf bestehende Gebäude und Infrastruktur aufbauen konnte.
In der Folge entstand hier das viertgrößte KZ Österreichs nach Mauthausen, Gusen und Ebensee und damit das größte Niederösterreichs. Etwa 14.390 ausschließlich männliche Häftlinge wurden während des einjährigen Bestehens des Lagers zur Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie herangezogen – etwa ein Drittel überlebte die Torturen nicht. Unter ihnen waren mehr als 26 Nationen vertreten, die meisten kamen aus Ungarn (35 bis 40 %), Polen (25 bis 30 %), Frankreich (10 %) und dem Deutschen Reich (5 %). Die Sowjetunion, Italien, Griechenland und Jugoslawien stellten weitere Nationen dar, die große Häftlingsgruppen in Melk bildeten.
Die ersten 500 Häftlinge, hauptsächlich deportierte Franzosen, wurden am 21. April von Mauthausen nach Melk überstellt. Der zweite Transport folgte schon zwei Tage danach, als 532 Häftlinge – ebenfalls deportierte Franzosen – im Lager ankamen.
Yves Briand, ein Häftling, der am 23. April nach Melk kam, beschreibt in seinem Erinnerungsbericht, wo diese ersten Häftlinge untergebracht waren:
„Das Lager: eine große ockerfarbene Kaserne, bestehend aus vier Gebäuden, alle mit Stockwerk, das Ganze schaut fast gastlich aus. Links, eine riesengroße Garage. […] Einen Blick auf das Lager geworfen: im Moment wird die große Garage die Unterkunft der Lagerinsassen sein.“1
Ab dem Zeitpunkt ihrer Ankunft arbeitete der Großteil der Häftlinge auf der Baustelle der Rüstungsverlagerung im Wachberg bei Roggendorf. Etwa sieben bis zehn Prozent wurden für den weiteren Auf- und Ausbau des Lagers selbst verwendet. Dieses sollte bis Anfang Juni 7.000 Insassen für die Baustelle des Projekts „Quarz“ aufnehmen, wofür noch 18 Baracken gebaut werden mussten.
Zur Versorgung des Lagers mit Trink- und Nutzwasser wurde bis Herbst ein Pumpwerk an der Melkmündung bei der sogenannten „Ofenschüssel“ errichtet. Von dort wurde das Wasser in einen 530 Kubikmeter fassenden Hochbehälter gepumpt, der etwa 800 Meter südlich des KZ und 40 Höhenmeter darüber von Häftlingen erbaut wurde.
Dieser hohe Aufwand zur Einrichtung und Ausstattung des Lagers – wie des Baus mehrerer Häftlings- und SS-Baracken in und außerhalb der Kaserne, des Pumpwerks mit Hochbehälter und einer Kanalisation – wurde betrieben, um das Lager auf längere Benutzungsdauer einzurichten. Der Einsatz der tausenden Häftlinge war nicht nur für die Phase bis zur Inbetriebnahme der unterirdischen Rüstungsproduktion im Wachberg geplant. Sie waren darüberhinaus als Arbeitskräfte der Rüstungsindustrie in den von ihnen gebauten Industriestollen vorgesehen.2
Ab November 1944 bezog die Steyr-Daimler-Puch AG (SDP) die ihr zugewiesenen Stollen und fertigte ab Dezember auf 2.700 Quadratmetern Grundfläche Kugellager und Ringe. Bis 15. März 1945 waren insgesamt 7.880 Quadratmeter Produktionsfläche durch Zwangsarbeit fertiggestellt worden. Es kam jedoch bis Kriegsende zu keinen Verlagerungen anderer Firmen als der SDP in die Anlage „Quarz“.3
Vor genau 75 Jahren – zwischen 11. und 15. April 1945 – wurde das Konzentrationslager Melk evakuiert. 7401 Häftlinge wurden gemäß eines Befehls von Heinrich Himmler in weiter westlich gelegene Lager transportiert oder in Fußmärschen getrieben, bevor man sie den herannahenden sowjetischen Truppen überlassen wollte. Etwa 1.500 von ihnen kamen nach Mauthausen, die restlichen 5.901 nach Ebensee.4
Die Stollenmundlöcher und Kreuzungsbereiche der zu Kriegsende sieben Kilometer langen Stollen des Projekts „Quarz“ wurden von der sowjetischen Besatzungsmacht gesprengt, um die Anlage weiterer militärischer und rüstungsindustrieller Nutzung zu entziehen.
Das Objekt X
Dieses Objekt war eines der größten in der Kaserne. Ursprünglich war es etwa 95 Meter lang und 25 Meter breit. Der heutige Gebäudeteil, in dem sich die Aufschriften erhalten haben, misst etwa 48 x 25 Meter. Das Objekt X vereinte die ebenerdigen Werkstätten mit den darüber befindlichen Garagen, die über Rampen zu befahren waren. Nachdem der Beschluss gefällt wurde, das Kasernenareal zur Unterbringung des Konzentrationslagers zu nutzen, wurden anstelle der Werkstätten die Küchen eingerichtet. Im Stockwerk darüber entstanden die ersten Häftlingsunterkünfte, die im Laufe der folgenden Monate durch Baracken am Areal ergänzt wurden.
Die ersten Häftlinge, die im April 1944 von Mauthausen nach Melk kamen, wurden wie bereits erwähnt im Objekt X untergebracht, das in ihrem Sprachgebrauch meist als „Garage“ Erwähnung findet.
In Erinnerungsberichten und Zeitzeugeninterviews geben die ehemaligen KZ-Insassen Einblick in die Zustände der Unterbringung. Anfangs empfanden sie die Zustände in Melk im Vergleich zu Mauthausen als besser, vor allem, was die Schlafmöglichkeiten betraf. Der Bericht des französischen Häftlings René Gille klingt beinahe freudvoll:
„Die Garage, die für schwere Wagen und Fahrzeuge gebaut ist, liegt über den Werkstätten, die zur Reparatur und Wartung dieser Wagen dienen. Den ersten Stock erreicht man über zwei breite und massive Rampen. Das ganze Gebäude ist bestimmt 150 Meter lang und mehr als 20 Meter breit.
Bei unserer Ankunft stellen wir fest, daß wir Stockbetten, je ein Doppelbett für zwei Leute, also im Ganzen vier Leute, haben werden. Sogar mit einem Gefährten wird unser Schlafplatz besser sein als in Mauthausen und wir werden tatsächlich schlafen. […] Erste Nacht in Melk, auf einer ganz neuen Strohmatratze, in einem ganz neuen Bett, mit zwei neuen Decken; relativ gute Nacht, obwohl wir nur bis vier Uhr schlafen konnten, die Sonne war noch nicht aufgegangen.“5
Der polnische Häftling Józef Ciepły gibt eine eher nüchterne Beschreibung wieder:
„Ich war im Block 12 untergebracht, welcher sich mit Block 13 in der linken Hälfte der einstöckigen Halle befand. Der Eingang zu diesem war an der kurzen Seite der Halle, zu dem man mittels einer steil aufsteigenden, aus Beton gebauten, breiten Auffahrt kommen konnte. Diese war einst augenscheinlich zur Auffahrt von Fahrzeugen bestimmt. Die beiden Blocks waren durch eine leichte, luftige Bretterwand abgesondert. Im Vordergrund der Blocks war ein größerer, leerer Raum, der für das Appellabhalten und Wirtschaftszwecke der Blöcke verwendet wurde. Der Hintergrund war mit einer Unmenge von dreistöckigen Holzbetten vollgestopft. Auf den Betten lagen aus Papierschnur gefertigte Strohsäcke mit Kopfkissen, die spärlich mit zerbrökeltem Holzstroh gefüllt, jedoch ohne irgendeinen Bettbezug waren. Darauf lag eine graue, abgezehrte Schlafdecke. Im Block gab es keine Bettenzuteilung. Der Häftling selbst nahm eins von den leeren in Anspruch. Wenn es vorkam, daß er nach seiner Rückkehr aus der Arbeit sein Bett belegt fand, suchte er ein anderes, leeres aus. So war es auch mit den Schlafdecken, die von Bett zu Bett wanderten.“6
Nachdem die ersten noch einigermaßen erträglichen Wochen vorüber waren, änderten sich die Zustände:
Paul Engel, ein französicher Häftling, beschreibt die Unterkünfte im Winter 1944/1945:
„Zu dieser Zeit befand ich mich im Block 12, der über den Küchen gebaut worden war. Aufgrund der Hitze, die aus den Kaminen kam und der beträchtlichen Anzahl von Gefangenen, die wir ja waren, ungefähr 800 für nur 400 Betten, kondensierte an der Decke Wasserdampf, der in Form von Tropfen auf den betonierten Boden und auf die Strohsäcke der oberen Betten heruntertropfte, die durchnäßt waren wie Schwämme. Wasserlacken breiteten sich an den Orten auf dem Boden aus, wo die Kranken und Schwachen ihre Bedürfnisse der Nacht verrichteten. Jeden Abend gab es Kämpfe um ein Bett, um Bretter, um eine Strohmatte und Decken. In Gruppen zu dreien oder noch besser zu vieren zusammentun für zwei Betten, sonst riskierte man, auf dem Betonboden zu schlafen. Der Blockälteste, ein riesiger Russe aus dem Kaukasus, machte sich, was das betrifft, wenig Sorgen um die Organisation. Nach der Brotverteilung machte er das Licht aus und ließ die Häftlinge sich untereinander schlagen bis neun Uhr, das war die Stunde des allgemeinen Lichtlöschens, von der an er absolute Stille forderte. Das Aufwachen jedoch von der Glocke war begleitet von Gummischlägen und wilden Schreien eines ebenfalls russischen Schwarms der Stubendienste. Um vier Uhr oder gegen halb fünf Uhr früh, wenn der Kommandobestand komplett war, schickte er uns vom Block weg.“7
Die unter den Häftlingsunterkünften eingerichteten Küchen im Objekt X beschrieb Robert Monin, ein französischer Häftling, so:
„Die Küche des Lagers war sehr groß. Sie war mit 32 Schnellkochtöpfen, jeweils zu 300 Liter – in Batterien von 8 Stück installiert – und mit einem gigantischen Kohlenherd mit 3 Backrohren ausgestattet. In der Küche der Deportierten war alles ganz einfach: man füllte die Druckkochtöpfe mit Wasser und gab dazu die Kartoffelschalen, während die geschälten Kartoffeln für die Deutschen waren. Manchmal waren die Kartoffelschalen durch vertrocknetes Gemüse von sehr schlechter Qualität und schlechtem Geschmack ersetzt, Karotten, Runkelrübenblätter. Einmal bekamen wir Tonnen mit in Salzlauge und Essig eingelegten Brennesselblättern, was kein Mensch essen konnte. In den Töpfen ein oder zwei Würfel synthetischer Margarine (auf 300 Liter Wasser). Wenn sie in der Küche überhaupt ankamen, denn meistens verschwanden sie zwischen dem Magazin und den Töpfen. Die Kapos stahlen sie, um sie gegen allerhand Zeug einzutauschen. Der Morgen-Kaffee bestand aus Eichelpulver und Wasser, niemals mit Zucker.“8
Der Luftangriff am 8. Juli 1944
Vermutlich hatte die alliierte Luftaufklärung noch keine Kenntnis davon erhalten, dass die Birago-Kaserne seit April als Konzentrationslager genutzt wurde. In der Annahme, eine Wehrmachtskaserne anzugreifen, warfen amerikanische Flugzeuge Bomben und nahmen mit Maschinengewehren das Areal unter Beschuss.
René Gille beschreibt den Anblick des KZ am Abend des 8. Juli:
„Das Lager ist total umgewälzt, aber vor allem ist die große Garage zerstört und es strömt Rauch aus ihr.“9
René Pottier, ebenfalls aus Frankreich, schildert die Auswirkungen auf das Kasernenareal, das Objekt X und die zum Zeitpunkt des Angriffs darin eingesperrten ungarischen Juden:
„Die Höfe waren wie von einem gigantischen Pflug bearbeitet; manche Gebäude waren nur mehr Ruinen, deren Mauerstücke umzustürzen drohten, aber vor allem ein Teil des großen Gefängnisses bot einen schrecklichen Anblick. Eine oder mehrere Bomben waren auf den Block oberhalb der Küchen (große Garage, Anm. Perz) gefallen, in dem Juden untergebracht waren. Enorme Flammen schlugen zum Himmel. Funken wirbelten und fielen wieder auf den Boden. Es war unmöglich, sich dem Unglücksgebäude zu nähern. Hinter den vergitterten Fenstern sah man die Juden sich bewegen, sich herumstoßen, sich anstrengen, die Gitter herauszureißen. Schließlich gab eines davon nach, und ein Haufen halb verkohlter Körper fiel auf den mit Schutt übersäten Boden.“10
223 Häftlinge starben in dem 15-minütigen Angriff. 197 Schwerverletzte verloren durch das Bombardement ihre Arbeitsfähigkeit und wurden am gleichen Tag nach Mauthausen rücküberstellt, was mit hoher Wahrscheinlichkeit ihren Tod bedeutete. Ein Häftling, der nicht arbeiten konnte, war für die SS von keinerlei Wert. Bis Ende Juli folgten weitere 125 verletzte Häftlinge, die ebenfalls nach Mauthausen gebracht wurden.11
Die Beschriftungen im Objekt X
In den Wochen nach dem Bombardement vom 8. Juli wurde die Garage wieder aufgebaut und neu eingerichtet. Im Zuge dessen wurden mit hoher Wahrscheinlichkeit die Inschriften angebracht, die unterhalb zu sehen sind.
Die Beschriftungen 1 bis 6 in der Skizze sind an den Deckenbalken zu finden und stammen aus der Zeit, als hier die Häftlingsunterkünfte des KZ eingerichtet waren.
Mit R1 und R2 habe ich die kyrillischen Hinterlassenschaften an den Wänden bezeichnet, die wohl unmittelbar nach Kriegsende von sowjetischem Militär verfasst wurden.
Beschriftungen des Konzentrationslagers
(Beschriftungen 1–6 in obiger Skizze)
Deckenbalken Abschnitte 1 und 2:
Spruch: Recht oder Unrecht, mein Vaterland.
Im April 1816 sprach der amerikanische Marineoffizier und Commodore Stephan Decatur die Worte aus, die bis heute nationalistisch denkenden Menschen als willkommener Sinnspruch dienen:
„Our country! In her intercourse with foreign nations may she always be in the right; but our country, right or wrong!“12
Was meinte er damit: Egal, welche Entscheidungen die Repräsentanten des „Vaterlandes“ im Umgang mit anderen Nationen auch trafen – sie waren immer recht und richtig, egal ob sie in Wahrheit Unrecht waren. Der Ausspruch steht für bedingungslose Liebe zum Vaterland und ist bei „Patrioten“ recht beliebt.
Dass der Samen eines derart unkritischen Heimatdünkels im Nationalsozialismus auf fruchtbarem Boden spross, ist naheliegend und so kam es zur Verwendung des Spruches in Konzentrationslagern – etwa in Buchenwald.
In Melk befinden sich diese Worte am ersten Deckenbalken des Objekts X:
Deckenbalken Abschnitt 3:
Spruch: Arbeit macht frei
„Arbeit macht frei“ ist der wohl bekannteste Spruch in der Geschichte des Freiheitsentzugs und der Menschenverachtung. Seinen Ursprung hat er in einer Schrift von Heinrich Bettziech (Beta) aus dem Jahr 1845:
„[Luther] verdammte den Müßiggang und heiligte die Arbeit. Nicht der Glaube macht selig, nicht der Glaube an egoistische Pfaffen- und Adelzwecke, sondern die Arbeit macht selig, die Arbeit macht frei. Das ist nicht protestantisch oder katholisch, oder deutsch- oder christkatholisch, nicht liberal oder servil, das ist das allgemein menschliche Gesetz und die Grundbedingung alles Lebens und Strebens, alles Glückes und aller Seligkeit.“13
In der Folge tauchte dieser Ausdruck in verschiedenen Texten auf, unter anderem 1872 in der Erzählung „Arbeit macht frei“ von Lorenz Diefenbach. Unerwartet fand der Volkskundler und Germanist Wolfgang Brückner den Spruch in Kombination mit dem Hakenkreuz auf Beitragsmarken des österreichischen „Deutschen Schulvereins“ aus dem Jahr 1922.14
Wer letztendlich die Idee hatte, diese Parole in den Konzentrationslagern anzubringen, ist nicht bekannt. Als gesichert gilt jedoch die Annahme, „Arbeit macht frei“ sollte nie das tatsächliche Angebot an die KZ-Insassen darstellen, durch Arbeitsleistung die Freiheit erlangen zu können – von Anfang an war es als zynische Umkehr der Tatsache zu werten, dass die Arbeit in Konzentrationslagern der Vernichtung der Häftlinge dienen sollte.
Der Spruch kam in mehreren Konzentrationslagern zur Verhöhnung der Häftlinge als Tor- oder Wandinschrift zur Verwendung – erstmals wahrscheinlich ab 1937/1938 in Dachau. Andere Lager wie Flossenbürg, Sachsenhausen und Auschwitz folgten.15 Im KZ Melk befindet er sich am zweiten Deckenbalken des Objekts X.
Deckenbalken Abschnitt 4:
Spruch: Jede Arbeit adelt
Am 1. Mai 1933 hielt Friedrich Pietrusky, der Rektor der Bonner Universität, eine Rede, in der er die Unterschiede zwischen dem Stellenwert der Arbeit im Marxismus/Sozialismus und im Nationalsozialismus gegenüberstellte. In seinen Ausführungen vertrat er den Standpunkt, Arbeit im Sozialismus hätte durch die verschiedene Bewertung von geistiger und körperlicher Arbeit zu einer Spaltung der Bevölkerung geführt, denn ein geistig Arbeitender hätte höheres Ansehen genossen als ein körperlich Tätiger.
Im Nationalsozialismus jedoch, so Pietrusky, nähme jede Arbeit den gleichen Stellenwert ein, sofern sie ein Dienst am Volke wäre:
„Der Leitstern unserer Arbeit, unseres Handelns soll sein: Dienst am Volke.
Jede Arbeit adelt, wenn sie unter diesem Gesichtspunkt geleistet wird. Nicht für uns sollen wir schaffen, sondern für das deutsche Volk. […] Doch was der Einzelne auch sei, wie Großes er auch leisten mag, er ist als Volksgenosse nie mehr als jeder gute Deutsche, aber weniger, wenn er die ihm von Gott gegebenen Kräfte nicht in den Dienst seines Volkes stellt. […] Als gleichwertig, weil gleich in ihrem Streben jeder an seinem Platze für das Volk sein Bestes zu geben, stehen sich die Menschen gegenüber. Werden von diesem Gesichtspunkt Leistung und Arbeit betrachtet, dann gibt es unter den ehrlich arbeitenden, schaffenden Menschen keine Unterschiede, keine Klassen.“16
Konstantin Hierl, Reichsarbeitsführer und somit oberster Leiter des Reichsarbeitsdienstes (RAD), teilte die Meinung Pietruskys und erkor den Ausdruck „Arbeit adelt“ zum Leitmotto des RAD. Die Arbeit nach diesem Motto sollte die „Volksgemeinschaft“ stärken und Klassenunterschiede beseitigen:
„Klassenhochmut und einseitiger Parteiengeist sollten überwunden und die Arbeitsdienst-Lager ein Vorbild hinsichtlich des Zusammenlebens im kleinen, einer echten Volksgemeinschaft werden. Das Arbeitsdienst-Erlebnis sollte weiterhin der Jugend die Einsicht vermitteln, daß Arbeit nicht nur ein Mittel des Gelderwerbes ist, sondern eine sittliche und religiöse Pflicht, die dem Leben erst Inhalt und Würde verleiht. Darum sollte die Jugend durch den Arbeitsdienst vor allem zur Achtung vor der Handarbeit erzogen werden. Sie sollte aus eigenem Erleben alle überheblichen Vorurteile über die Minderwertigkeit der Hand- und Landarbeit abstreifen. Und die Überzeugung sollte in den jungen Männern und Mädchen verankert werden, daß edle Gesinnung jede Arbeit adelt und daß dem Adel der Arbeit der erste Rang gehört.“17
In der verklärten „Romantik“ des nationalsozialistischen Arbeitsbegriffs war es nun nur noch ein kleiner Schritt, das Motto des RAD, der jungen deutschen Männern und Frauen die „Schönheit der Arbeit“ näherbringen sollte, auch in Konzentrationslagern zu verwenden.
Auch in diesem Spruch steckt somit ein Übermaß an Zynismus: Diente der „Adel der Arbeit“ im Reichsarbeitsdienst bestenfalls als Vorbereitung auf das Arbeitsleben der jungen Deutschen – meist in idyllisch gelegenen Lagern –, so bestand der „Adel der KZ-Zwangsarbeit“ aus dem Verlust der Menschenwürde im Angesicht des Todes in lebensgefährlichsten Arbeitsumgebungen und -bedingungen. Es war nie angedacht, den Häftlingen eine gesellschaftliche Gleichstellung mit deutschen Arbeitern zuzubilligen.
Diese Parole befindet sich am zweiten Deckenbalken des Objekts X:
Deckenbalken Abschnitte 5 und 6:
Wörter: Gehorsam, Fleiß, Ehrlichkeit, Ordnung, Sauberkeit, Wahrhaftigkeit
Schon von alters her galt das Leben nach den sogenannten Kardinaltugenden als erstrebenswert. Dabei handelte es sich um Wesenszüge oder Charakteristika des Menschen, die zur Aufrechterhaltung und dem guten Funktionieren des Gemeinwesens – der Gesellschaft, in der sich die Menschen strukturierten und sozialisierten – als unabdingbar galten. Diese Kardinaltugenden unterlagen aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte einer ständigen Anpassung.
Platon definierte in diesem Sinne bereits im antiken Griechenland Weisheit, Tapferkeit, Besonnenheit und Gerechtigkeit als die ausschlaggebenden Eigenschaften jedes Menschen. Thomas von Aquin als Philosoph und Theologe des Mittelalters erkannte die Tugenden in Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Maß, zuzüglich der göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe. Im 17. Jahrhundert legte der Theologe und Philosoph Arnold Geulincx Fleiß, Gehorsam, Demut und Gerechtigkeit als die Kardinaltugenden fest. Johann Bernhard Basedow schließlich sah in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Gehorsam, Fleiß, Ordnung, Reinlichkeit, Wohltätigkeit, Dienstfertigkeit, Ehrliebe und Klugheit die Kardinaltugenden, die bis dahin der Glückseligkeit des Staates zugrunde liegen mussten.
Mit der kurz darauf anbrechenden Änderung der Sichtweise, diese Tugenden seien die persönliche Pflicht jedes Einzelnen, um die staatliche Sittenordnung aufrechtzuerhalten, war es nicht mehr weit zur in Tugenden gekleideten Obrigkeitshörigkeit.18
Heinrich Himmler sah sich anscheinend dazu berufen, die Definition der Kardinaltugenden neu vorzunehmen und durch menschenverachtende Maßnahmen in Konzentrationslagern den im Sinne des Nationalsozialismus als unwürdig und wertlos klassifizierten Menschen einzubläuen.
In einer Rede, die 1939 im Rundfunk gesendet wurde, sagte er:
„Es gibt einen Weg in die Freiheit. Seine Meilensteine heißen: Gehorsam, Fleiß, Ehrlichkeit, Ordnung, Sauberkeit, Nüchternheit, Wahrhaftigkeit, Opfersinn und Liebe zum Vaterland.“19, ein längerer Ausschnitt der Rede befindet sich im Textanhang
Auch diese Begriffe fanden in anderen Konzentrationslagern Verwendung: Sie prangten am Dach des Wirtschaftsgebäudes in Dachau, um täglich ihre „erzieherische“ Wirkung auf die Häftlinge zu entfalten. Mit den gleichen „Tugenden“ verübten die Männer der SS all jene Verbrechen, für die sie im Wertekanon einer das Leben und die Menschenwürde wertschätzenden Zivilisation nach dem Krieg verurteilt wurden.
Was Himmler unter dem Begriff Ordnung verstand, erklärte er bereits in einer Rede vor SS-Gruppenführern 1937:
„Ich bin vielmehr der Ansicht, daß ein großer Teil von politischen und kriminellen Verbrechern […] viele Jahre ihres Lebens, mindestens aber so lange, bis sie sich an Ordnung gewöhnt haben, und zwar nicht, daß sie nach unserer Überzeugung ordentliche Menschen geworden sind, sondern gebrochen in ihrem Willen, in den Lagern behalten müssen.“ (sic!)20
Der unfassbare Zynismus, der den Tugendbegriffen innewohnte, zeigt sich beim Blick auf Himmlers Vision eines Herrenvolks, wenn man sich gleichzeitig vor Augen hält, welche Qualen, Erniedrigungen und sadistischen Todesvarianten die Häftlinge der Konzentrationslager durch das deutsche „Herrenvolk“ erleiden mussten:
„Ein Herrenvolk muß in der Lage sein, Menschen, die für die Gemeinschaft schädlich sind, aus der Gemeinschaft ohne christliche Barmherzigkeit auszuschalten, dabei jedoch anständig zu sein, nie einen Menschen zu quälen. Er soll lediglich festgesetzt und damit von allen anderen ferngehalten werden. Ein Herrenvolk muß in der Lage sein zu schießen, wenn der Schädling flieht, es muß in der Lage sein, ihn niemals zu beschimpfen. Das wäre unanständig, da er sich nicht wehren kann.“21
Im KZ Melk wurden sechs von Himmlers neun „Meilensteinen“ am dritten Deckenbalken des Objekts X angebracht:
Beschriftungen aus der Besatzungszeit
(Beschriftungen R1 und R2 in obiger Skizze)
Die Birago-Kaserne diente unmittelbar nach Kriegsende bis etwa Jänner 1946 als Garnison sowjetischer Truppen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammen die hier gezeigten Reste kyrillischer Beschriftungen aus diesem Zeitraum. Die in den Bildern erkennbaren Buchstaben entstanden durch das Abkratzen der Farbe, mit der die Worte an die Wand gepinselt wurden.
Anscheinend wollte man nach Abzug des sowjetischen Militärs deren Wandsprüche entfernen und konservierte sie indirekt durch das Freikratzen der Flächen, auf denen sie aufgetragen waren – lesbare Buchstaben in Farbe wurden so durch lesbare Buchstaben ohne Farbe ersetzt. Inhaltlich scheinen diese Hinterlassenschaften Verhaltens-, Lehr- oder Moralsprüche der Armee dargestellt zu haben.
Da die Räume im oberen Stockwerk des Objekts X von den Melker Pionieren als Lager für Gerät und Ausrüstung genutzt werden, habe ich die Beschriftungen durch die Regale und Stellflächen fotografiert, die dankenswerterweise zuvor von Soldaten des Pionierbataillons 3 leergeräumt wurden. Leider sind durch Bretter und Pfosten dennoch nicht alle Buchstaben auf den Bildern erkennbar.
Ohne fachliche Hilfe in der Erkennung der kyrillischen Buchstaben wäre eine Deutung nicht möglich gewesen, auch weil der Erhaltungszustand der Beschriftungen nach knapp 75 Jahren natürlich durch die Nachnutzung gelitten hat. Für die Übersetzung der Beschriftungen danke ich Frau Mag. Natalia Lagureva vom Befreiungsmuseum Wien sehr herzlich.
Ihre Deutung der Worte lautet:
R1: Bilder 1–3
Водитель Экономь (бензин?)
Übersetzung: Fahrer, spare (Benzin?)
R2: Bilder 4+5
Воин в совершенстве Изучай (свою) Технику
Übersetzung: Krieger in Perfektion, lerne (deine) Technik
Textanhang
Auszug einer öffentlichen Rundfunkansprache von Heinrich Himmler am 29. Jänner 1939
„Ich komme zu einem anderen Gebiet, der Bekämpfung der kriminellen Verbrechen. Hier habe ich meine Methode, nicht abzuwarten, bis ein Verbrechen begangen ist, sondern den erkannten, schon oftmals bestraften Verbrecher in weitaus größerem Umfange als bisher zu isolieren und die Menschheit vor ihm zu bewahren, rücksichtlos durchgeführt. Ich habe mich von den Gedanken leiten lassen, daß jeder Vater oder jede Mutter, an deren Kind von irgendeinem Lumpen ein Verbrechen begangen wurde, der, wie die Amtssprache es so schön sagt, einschlägig mit so und so vielen Jahren Gefängnis oder Zuchthaus vorbestraft ist, mit Recht uns den bitteren Vorwurf machen würde, daß die spätere Strafe nach der Tat einem unglücklichen Elternpaar kein leiblich und seelisch gesundes kostbares Kind zurückgeben könne. Wir haben in den vergangenen Jahren alle die asozialen Elemente, die so und so oft mit dem Gesetz in Konflikt kamen, immer wieder dieselben Verbrechen begangen hatten, sich vor jeder Arbeit drückten und in einem Staat, in dem jeder Arbeit haben kann, herumfaulenzen und betteln, aufgelesen und in die Konzentrationslager überführt.
Ich darf bei dieser Gelegenheit in aller Offenheit über die Konzentrationslager ein Wort sagen. Ich weiß, wie verlogen und wie töricht gerade das Ausland über diese Einrichtung schreibt, erzählt und lästert. Das Konzentrationslager ist sicherlich wie jeder Freiheitsentzug eine scharfe und strenge Maßnahme. Harte, neue Werte schaffende Arbeit, ein geregelter Lebenslauf, eine unerhörte Sauberkeit im Wohnen und in der Körperpflege, ein tadelloses Essen, eine strenge, aber gerechte Behandlung, die Anleitung, Arbeit wieder zu erlernen und Fähigkeiten handwerklicher Art dazu zu gewinnen, sind die Methoden der Erziehung. Die Devise, die über diesen Lagern steht, lautet: Es gibt einen Weg in die Freiheit. Seine Meilensteine heißen: Gehorsam, Fleiß, Ehrlichkeit, Ordnung, Sauberkeit, Nüchternheit, Wahrhaftigkeit, Opfersinn und Liebe zum Vaterland. Merkwürdig empfinde ich es, daß die westlichen Demokratien, bei denen Konzentrationslager eine geradezu altehrwürdige Einrichtung sind, lediglich mit dem Unterschied, daß in diesen Lagern – im Gegensatz zu den deutschen – freiheitsliebende Nationalisten eingesperrt werden, sich am meisten mit diesem Problem der deutschen Lager beschäftigen. Ohne Zweifel kann darüber hinaus eines behauptet werden: in vielen dieser mit Schätzen der Erde ebenso wie mit Arbeitslosen reich gesegneten Ländern haben die Arbeitlosen und auch ein großer Teil der in Arbeit Befindlichen nicht so satt zu essen, wie die Verbrecher in deutschen Konzentrationslagern.“
Quelle dieser Rundfunkansprache:
Bradley F. Smith, Agnes F. Peterson, Heinrich Himmler Geheimreden 1933 bis 1945 und andere Ansprachen (Frankfurt/Berlin/Wien 1974), S. 110f.
Danksagung:
Vzlt. Felix Höbarth von den Melker Pionieren
Mag. Natalia Lagureva und Dr. Wilhelm Urbanek vom Befreiungsmuseum Wien
Dr. Christian Rabl vom Zeithistorischen Zentrum Melk
Führungen:
Informationen zu Besuchsmöglichkeiten im ehemaligen KZ Melk finden Sie auf der Website des Melk Memorial unter:
https://www.melk-memorial.org/de/besucherservice
Möchtest Du Dich erkenntlich zeigen? Hier hast Du die Möglichkeit dazu.
Fußnoten:
Der Text „Kurze Geschichte des KZ Melk“ entstand auf Grundlage von:
Bertrand Perz, Das Projekt „Quarz“. Der Bau einer unterirdischen Fabrik durch Häftlinge des KZ Melk für die Steyr-Daimler-Puch AG 1944–1945 (Innsbruck 2014), S. 245–254 (außer wenn in Fußnoten anders angegeben)
und der Webseite zur Geschichte des Konzentrationslagers, online unter:
Melk Memorial – Zeithistorisches Zentrum, https://www.melk-memorial.org/de/geschichte (13. April 2020)
1 Zitiert nach Perz, „Quarz“, S. 249f.
2 Perz, Quarz, S. 454f.
3 Perz, Quarz, S. 211–213.
4 Perz, Quarz, S. 529.
5 Zitiert nach Perz, Quarz, S. 385.
6 Zitiert nach Perz, Quarz, S. 388.
7 Zitiert nach Perz, Quarz, S. 386–388.
8 Zitiert nach Perz, Quarz, S. 364f.
9 Zitiert nach Perz, Quarz, S. 406.
10 Zitiert nach Perz, Quarz, S. 402.
11 Perz, Quarz, S. 400–409.
12 Simran Khurana, The History of „My Country, Right or Wrong!“, online unter:
ThoughtCo (englisch), https://www.thoughtco.com/my-country-right-or-wrong-2831839 (12. April 2020)
13 Heinrich Bettziech (Beta), Geld und Geist. Versuch einer Sichtung und Erlösung der arbeitenden Volks-Kraft (Berlin 1845), S. 57, online unter:
https://books.google.de/books?id=bt5BAAAAcAAJ&pg=PA57#v=onepage&q&f=false (12. April 2020)
14+15 Friedrich-Christian Schroeder, Rezension „Mord als Arbeit“, online unter:
Frankfurter Allgemeine Zeitung, https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/politik/rezension-sachbuch-mord-als-arbeit-11308030.html (12. April 2020)
16 Friedrich Pietrusky, Rede. Gehalten am 1. Mai 1933 zur Feier des Tages der „Deutschen Arbeit“ und zur Übergabe der Studentenrechtsordnung (Bonn 1934), S. 6f., online unter:
http://www.hoheisel-knitz.net/files/Bonn/Rede-Pietrusky-1-Mai-1933.pdf (12. April 2020)
17 Wolfram Mallebrein, Der Reichsarbeitsdienst. Männer und Maiden (3. Auflage, Coburg 1998), S. 18, zitiert nach: Roland Becker-Lenz, Eigeninteresse und Gemeinwohlbildung im Freiwilligen Sozialen Jahr. Adoleszenzkrisenbewältigung und sittliche Vergemeinschaftung als Motivation der Freiwilligen (Bern 2004), S. 24, online unter:
https://books.google.at/books?id=NcpLdwyRUq4C&pg=PA24&lpg=PA24#v=onepage&q&f=false (12. April 2020)
18 Reinhold Mokrosch, Arnim Regenbogen (Hg.), Werte-Erziehung und Schule. Ein Handbuch für Unterrichtende (Göttingen 2009), S. 123f., online unter:
https://books.google.at/books?id=Sfxb0qWEKZgC&lpg=PA1&hl=de&pg=PA123#v=onepage&q&f=false (12. April 2020)
19 Öffentliche Rundfunkansprache am 29. Jänner 1939: Bradley F. Smith, Agnes F. Peterson, Heinrich Himmler Geheimreden 1933 bis 1945 und andere Ansprachen (Frankfurt/Berlin/Wien 1974), S. 111.
Der Auszug aus der Rundfunkansprache befindet sich unterhalb im Textanhang.
20 Rede vor SS-Gruppenführern am 8. November 1937: Smith, Peterson, Geheimreden, S. 112.
21 Rede vor den SS-Gruppenführern zu einer Gruppenführerbesprechung im Führerheim der SS-Standarte „Deutschland“ am 8. November 1938: Smith, Peterson, Geheimreden, S. 32.
Interne Links:
Mehr zu den Jahren von 1939 bis Kriegsende:
https://www.worteimdunkel.at/?page_id=1343
Mehr zu den Jahren der Besatzungszeit bis 1955:
https://www.worteimdunkel.at/?page_id=459
Bildanhang
Recht oder Unrecht – mein Vaterland
Arbeit macht frei
Jede Arbeit adelt
Gehorsam, Fleiß, Ehrlichkeit, Ordnung, Sauberkeit, Wahrhaftigkeit